Am Freitag, den 24. Februar, jährt sich der Einfall der russischen Armee in die Ukraine auf Befehl von Putin und seinem Regime zum ersten Mal. Ein Jahr unbeschreiblichen Leids und Blutvergießens für die ukrainische Bevölkerung. Der nicht zu rechtfertigende Einmarsch hat bereits viele zehntausend ukrainische ZivilistInnen und Militärangehörigen das Leben gekostet. Jeden Tag sind die Menschen Brutalität und Gewalt ausgesetzt. Acht Millionen ZivilistInnen wurden bisher gezwungen, ins Ausland zu fliehen, Millionen sind Binnenvertriebene. Ganze Städte und Dörfer wurden durch russischen Artilleriebeschuss und Luftangriffe in Schutt und Asche gelegt. Die zivile Infrastruktur (Strom- und Heizungsnetze, Schulen, Krankenhäuser, Eisenbahnlinien, Häfen usw.) wird systematisch zerstört, das Land soll unbewohnbar gemacht werden. Putin will eine unabhängige und lebenswerte Ukraine unmöglich machen. Die russische Armee hat an vielen Orten Massenmorde an ZivilistInnen und ukrainischen SoldatInnen begangen. Das Schicksal vieler Tausender ist noch unbekannt. Massenvergewaltigungskampagnen und Tötungen durch Vergewaltigung sind etablierte Angriffsstrategien, Foltercamps werden eingerichtet. Bei jeder Befreiung eines ukrainischen Dorfes oder einer Stadt kommen neue Verbrechen ans Licht. Über anderthalb Millionen ukrainischer Bürger und Bürgerinnen, wurden auf das Gebiet Russlands verschleppt, darunter hunderttausende Kinder. Die UkrainerInnen weigern sich zu Recht, passive Opfer dieses Angriffskrieges zu sein und leisten aktiv und massiv Widerstand gegen die Invasion, mit oder ohne Waffen. Die breite gegenseitige Solidarität und Selbstorganisation der Bevölkerung spielt eine entscheidende Rolle für die Fortsetzung dieses Widerstands, ebenso die internationale Unterstützung in vielfältiger Form. Das Töten vor den Augen der Welt und die Zerstörung der unabhängigen Ukraine müssen aufhören! Darum rufen wir, Organisationen und Einzelpersonen aus der ganzen Welt, zu einer globalen Aktionswoche ab dem 24. Februar für eine größtmögliche Unterstützung und Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung auf. Frieden für die Ukraine, nein zum russischen Krieg! Sofortige Einstellung der Bombardements durch das russische Militär und Abzug aller russischen Truppen aus der Ukraine. Die größtmögliche Unterstützung und Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung in ihrem berechtigten Widerstand gegen die russische Invasion.
Wenn Ihre Organisation diesen Aufruf unterzeichnen möchte, schreiben Sie bitte an info@ukraine-solidarity.eu